歌词
Ein Schwert verhiessmir der Vater,
ich fand' es in hochster Not.
Waffenlos fiel ich in Feindes Haus;
seiner Rache Pfand, raste ich hier:
ein Weib sah ich, wonnig und hehr:
entzückend Bangen zehrt mein Herz.
Zu der mich nun Sehnsucht zieht,
die mit süssem Zauber mich sehrt,
im Zwange halt sie der Mann,
der mich Wehrlosen hohnt!
Walse! Walse! Wo ist dein Schwert?
Das starke Schwert,
das im Sturm ich schwange,
bricht mir hervor aus der Brust,
was wütend das Herz noch hegt?
Was gleisst dort hell im Glimmerschein?
Welch ein Strahl bricht aus der Esche Stamm?
Des Blinden Auge leuchtet ein Blitz:
lustig lacht da der Blick.
Wie der Schein so hehr das Herz mir sengt!
Ist es der Blick der blühenden Frau,
den dort haftend sie hinter sich liess,
als aus dem Saal sie schied?
Nachtiges Dunkel deckte mein Aug',
ihres Blickes Strahl streifte mich da:
Warme gewann ich und Tag.
Selig schien mir der Sonne Licht;
den Scheitel umgliss mir ihr wonniger Glanz
bis hinter Bergen sie sank.
Noch einmal, da sie schied,
traf mich abends ihr Schein;
selbst der alten Esche Stamm
erglanzte in goldner Glut:
da bleicht die Blüte, das Licht verlischt;
nachtiges Dunkel deckt mir das Auge:
tief in des Busens Berge glimmt nur noch lichtlose Glut.
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