歌词
Hört! Grafen, Edle, Freie von Brabant!
Heinrich, der Deutschen König, kam zur Statt,
mit euch zu dingen nach des Reiches Recht.
Gebt ihr nun Fried und Folge dem Gebot?
Wir geben Fried und Folge dem Gebot!
Willkommen, willkommen, König, in Brabant!
Gott grüss euch, liebe Männer von Brabant!
Nicht müssig tat zu euch ich diese Fahrt;
der Not des Reiches seid von mir gemahnt!
Soll ich euch erst der Drangsal Kunde sagen,
die deutsches Land so oft aus Osten traf?
In fernster Mark hiesst Weib und Kind ihr beten:
"Herr Gott, bewahr uns vor der Ungarn Wut!"
Doch mir, des Reiches Haupt, musst es geziemen,
solch wilder Schmach ein Ende zu ersinnen;
als Kampfes Preis gewann ich Frieden auf
neun Jahr, - ihn nützt ich zu des Reiches Wehr:
beschirmte Städt und Burgen liess ich baun,
den Heerbann übte ich zum Widerstand.
Zu End ist nun die Frist, der Zins versagt, -
mit wildem Drohen rüstet sich der Feind.
Nun ist es Zeit, des Reiches Ehr zu wahren;
ob Ost, ob West, das gelte allen gleich!
Was deutsches Land heisst, stelle Kampfesscharen,
dann schmäht wohl niemand mehr das Deutsche Reich!
Wohlauf! Mit Gott für Deutschen Reiches Ehr!
Komm ich zu euch nun, Männer von Brabant,
zur Heeresfolg nach Mainz euch zu entbieten,
wie muss mit Schmerz und Klagen ich ersehn,
dass ohne Fürsten ihr in Zwietracht lebt!
Verwirrung, wilde Fehde wird mir kund;
drum ruf ich dich, Friedrich von Telramund!
Ich kenne dich als aller Tugend Preis,
jetzt rede, dass der Drangsal Grund ich weiss.
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