歌词
Auf Fürstengunst verzichte ich
Und auch auf die Puderlocken.
Der Muff von Staub und Weihrauchduft
genügt
mir nicht mehr.
Ich will das wahre Leben spür´n.
Es hat dicke, rote Lippen,
es riecht nach Wein
und wärmt mich in der Nacht.
Es flüstert, weint und lacht.
Die Frage ist bloß:
Wie wird man seinen Schatten los?
Wie sagt man seinem Schicksal nein?
Wie kriecht man aus der eig'nen Haut?
Wie kann man je ein and'rer sein?
Wen soll man fragen,
wenn man sich selber nicht versteht?
Wie kann man frei sein,
wenn man seinem eig'nen Schatten nie entgeht?
Was soll mir die Unsterblichkeit!
Vor dem Sterben will ich leben.
Der Grabgeruch der Lorbeergruft
betäubt
mich nicht mehr.
Was ist die schönste Sinfonie
gegen einen weichen Busen?
Kein Geigenklang
kann je so zärtlich sein
wie eine Hand im Haar.
Die Frage ist bloß:
Wie wird man seinen Schatten los?
Wie lässt man alles hinter sich?
Wie jagt man sein Gewissen fort?
Wie flieht man vor dem eig'nen Ich?
Wie kann man flüchten,
wenn man sich selbst im Wege steht?
Wie kann man frei sein,
wenn man seinem eig'nen Schatten nie entgeht?
Angst, die mir den Atmen raubt,
Blei auf meinen Schultern,
Schweigen, das mir Fragen stellt,
und keine Antwort gibt auf mein Warum.
Unsichtbare Blicke,
an denen ich ersticke.
Der Schatten, der mir folgt - ich glaub,
eines Tages
bringt er mich noch um.
Ah
Wei sagt man ah!
Wie kann man frei?
Wie kann man frei sein?
Oh!
Wie kann ich leben,
solang ich nur
dem Schicksal dien'?
Kann ich den nie,
kann ich denn nie,
nie, niemals
vor meinem eig'nen Schatten flieh'n?
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